FLUID LIGHT Rettungsgerät Handbuch | FLUIDLIGHT
SUPAIR | FLUIDLIGHT | Seite 9
Wir empfehlen folgende Vorgehensweise bezüglich unserer Rettungsgerätepalette:
Zunächst müssen wir betonen, dass das Benützen eines Rettungsgerätes niemals ohne Risiken für den Piloten betrachtet oder als selbstverständlich angesehen werden sollte. Ein
Rettungsgerät ist nur dazu da, um es in einer Notsituation auszulösen.
- Das Startgewicht des Piloten muss in den empfohlenen Gewichtsbereich des Herstellers passen, um voll funktionstüchtig zu sein.
- ACHTUNG: Das Rettungsgerät muss niemals mit einer Geschwingigkeit höher als 32m/s (=110km/h) verwendet werden
- Das Benutzen des Rettungsgerätes unterhalb oder oberhalb des Gewichtsbereiches ist gefährlich und muss völlig vermieden werden.
- Ändern des Rettungsschirm Design (Verbindungsleinen, Aufhängepunkte, etc. ...) wird nicht vom Hersteller empfohlen. Das Rettungsgerät muss unverändert gelassen werden,
damit es mit deren bestandenen Zertifizierungsprüfungen übereinstimmt, um einen ordnungsgemäßen Ablauf zu gewährleisten. Der FLUID LIGHT wurde mit dem originalen SU-
PAIR pod zugelassen. Die Verwendung des Geräts mit einem anderen pod kann zu anderen Ergebnissen (inkl. Öffnungsausfall) führen. Deshalb muss das Rettungsgerät mit einem
anderen Pod nicht verwendet werden.
- Es ist sehr wichtig zu lernen, wie ein Rettungsgerät funktioniert, aber in der Praxis nur in einem Sicherheitstraining durchzuführen.
- Der FLUID LIGHT muss für Tandemflug nicht verwendet werden, da du über das maximalen Gewicht fliegen würdest.
Auslösung des Rettungsgeräts:
- Greife den Rettergriff.
- Halte ihn fest und ziehe das Rettungsgerät aus dem Außencontainer vom Gurtzeug.
- Werfe den Retter mit Innencontainer am Rettergriff kraftvoll weg in den freien Raum, WEG vom Gleitschirm und Richtung Kurvenaußenseite. Der Retter öffnet automatisch, wenn
die Leinen und Verbindungsleinen voll gestreckt werden und unter Spannung kommen.
- dank seiner rechteckigen Form lässt sich der Rettungsschirm schnell und einfach öffnen.
- Wenn der Rettungsschirm geöffnet ist, muss der Pilot falls notwendig den Gleitschirm außer Gefecht setzen, indem symmetrisch soweit wie möglich die « B « Tragegurte herun-
tergezogen werden, um den Sinkflug zu stabilisieren.
- exercising what is called a PLF landing ( Parachute Landing Fall ).
Hinweis: Unsere Tandemretter werden mit einem automatischen Stallsystems geliefert, um den Einfluss des Flügels auf das Verhalten des Ganzen zu begrenzen.
Dieses System («André Rose») gibt es für Solo-Retter noch nicht.
Um die Landung vorzubereiten, muss der Pilot bereit sein, den Aufprall mit seinen Beinen und den üblichen erforderlichen technischen Mitteln wie Fallschirmrolle
zu absorbieren.
EMPFEHLUNG UND WARTUNG FÜR RETTUNGSGERÄTE NACH EINER WASSERLANDUNG:
- Im Fall einer Wasserlandung (Salzwasser muss man sofort vollständig mit Süßwasser auswaschen), muss das Rettungsgerät bald möglichst getrocknet werden, Durchsicht auf
Beschädigungen, gefolgt vom Leinen recken und Instandhaltung gemäß des Herstellerhandbuchs.
- Lasse das Rettungsgerät draußen im Schatten trocknen, weg von direkter Sonneneinstrahlung
- Recke die Leinen mit einer 30 kg Last (50Kg für die Apex) vor, um Nylon-Schrumpfung aufgrund von Nässe und Feuchtigkeit zu begrenzen. Um die Leinenlänge zu überpüfen
orientiere dich an einer 10kg Last (siehe Messdiagramm auf Seite 38).
- Mache weiter mit dem Packen des Rettungsgerätes gemäß des Herstellerhandbuchs.
- Stelle sicher, dass das Rettungsgerät ordnungsgemäß im Gurtzeug eingebaut ist, indem du eine Probeauslösung (Kompatibilitätsprüfung) machst in einem Gurtzeuggestell in
Flugposition. Wiederhole anschließend genau den Rettereinbau.
RETTUNGSGERÄT BETRIEBSANLEITUNG