Anleitung
118A5382A - AN18658643414604-001701 | 9
© Danfoss | Climate Solutions | 2022.02
Temperaturanstiegs am Sammler. Die Installation
des Sicherheitsventils ist daher sehr wichtig.
9. Füllen der Anlage
• Nehmen Sie den Verdichter niemals unter Vakuum
in Betrieb. Sorgen Sie dafür, dass der Verdichter
ausgeschaltet ist und nicht plötzlich anspringt.
• Verwenden Sie ausschließlich das Kältemittel, auf
das der Verflüssigungssatz ausgelegt ist.
• Füllen Sie das flüssige Kältemittel in den
Verflüssiger oder Sammler. Stellen Sie sicher, dass
die Anlage langsam befüllt wird (auf 4 bis 5 bar bei
R404A/R448A/R449A/R407A/R407F/R452A und
auf ca. 2 bar bei R134a, R513A).
• Die Anlage wird dann weiter befüllt, bis
die Installation beim Betrieb einen stabilen
Nennzustand erreicht hat.
• Lassen Sie den Einfüllstutzen niemals an den
Kreislauf angeschlossen.
• Saug-, Flüssigkeits- und Sammler-Rotolock-Ventile
als Schraderanschluss für Servicebetrieb wie
Gasbefüllung, Druckmessung.
10. Einstellen des elektronischen Reglers
Ändern Sie den Reglerparameter
o37 bei Nachrüstung eines SPPR
(Spannungsüberwachungsrelais) auf 1.
Wenn Sie zum Schutz des Verdichters
die Option SPPR hinzufügen,
ändern Sie bitte die Einstellung o37 von
0 auf 1.
Für Modelle der Version P02 (OP-
xxxxxxxxxP02E), falls Reglerparamerter
o30 den Wert 19 = R404A oder 40 =
R448A oder 41 = R449A hat …
• Der Verflüssigungssatz ist ab Werk mit Parametern
für den Einsatz in der jeweiligen Anlage
programmiert. Näheres entnehmen Sie dem
Handbuch „Manual 118U3808“.
• Standardmäßig wird auf dem Display des
elektronischen Reglers der Temperaturwert für den
Saugdruck in °C angezeigt. Drücken Sie die untere
Taste (Bild 3), um den Temperaturwert für den
Verflüssigungsdruck anzuzeigen.
Der elektronische Regler ist werkseitig auf R404A
R449A, R452A oder R134a voreingestellt - je nach
eingebautem Verdichtertyp und Anwendung (siehe
Anhang der Optyma Plus Regler-Betriebsanleitung).
Bei Verwendung eines anderen Kältemittels muss
die Kältemitteleinstellung geändert werden. Der
Parameter r12 muss zuerst auf 0 gesetzt werden
(Software-Hauptschalter = Off), dann:
• Halten Sie die obere Taste einige Sekunden
gedrückt. Daraufhin wird ein Parametercodes
eingeblendet.
• Drücken Sie die obere oder untere Taste, um zum
Parametercode o30 zu navigieren.
• Halten Sie die mittlere Taste gedrückt, bis der Wert
für diesen Parameter angezeigt wird.
• Drücken Sie die obere bzw. untere Taste, um den
neuen Wert auszuwählen: 2 = R22, 3 = R134a, 36
= R513A, 17 = R507, 19 = R404A, 20 = R407C, 21 =
R407A, 37 = R407F, 40 = R448A, 41 = R449A, 42 =
R452A.
• Drücken Sie die mittlere Taste, um den
ausgewählten Wert zu bestätigen
• Drücken Sie die obere oder untere Taste, um
Parameter r84 zu suchen. (r84 = maximal zulässige
Heißgastemperatur)
• Drücken Sie die mittlere Taste;
standardmäßig beträgt die maximal zulässige
Heißgastemperatureinstellung 125 °C.
• Wenn der Kunde den Wert vergrößern möchte,
drücken Sie die obere Taste, um den neuen Wert
auszuwählen: 130 °C. Drücken Sie die mittlere Taste,
um den ausgewählten Wert zu bestätigen.
• Die maximal zulässige Heißgastemperatur (r84)
darf 130 °C nicht überschreiten.
11. Abschließende Prüfung vor der
Inbetriebnahme
Verwenden Sie gemäß den
allgemeinen und landesspezifischen
Sicherheitsnormen und -vorschriften
Sicherheitsvorrichtungen wie
Sicherheitsdruckschalter und
mechanische Überdruckventile.
Vergewissern Sie sich, dass
diese Sicherheitsvorrichtungen
funktionstüchtig und ordnungsgemäß
eingestellt sind.
Überprüfen Sie, dass die Einstellungen
für die Hochdruckschalter und
Überdruckventile den maximalen
Betriebsdruck jeglicher Bauteile der
Anlage nicht überschreiten.
• Vergewissern Sie sich, dass sämtliche elektrischen
Anschlüsse innen im Verflüssigungssatz
ordnungsgemäß befestigt sind, da sie sich
während des Transports möglicherweise gelöst
haben könnten.
• Um der Kurbelwannenheizung etwas
Vorlauf zu geben (besonders bei niedrigen
Umgebungstemperaturen), muss die Einheit
mindestens 12 Stunden vor der ersten
Inbetriebnahme und vor einer erneuten
Inbetriebnahme nach längeren Stillstandszeiten
der Anlage eingeschaltet werden.
• Der Verflüssigungssatz ist mit einem
Hauptschalter mit Überlastschutz ausgestattet.
Der Überlastschutz ist werkseitig voreingestellt.
Es wird jedoch empfohlen, den Wert vor der
Inbetriebnahme des Verflüssigungssatzes zu
überprüfen. Den Wert für den Überlastschutz
finden Sie im Schaltplan auf der Innenseite der
Fronttür am Verflüssigungssatz.
• Überprüfen Sie, ob der Druckgas-Temperatursensor
sicher befestigt ist und richtigen Kontakt mit dem
Druckrohr hat.
• Der Druckabfall in den Saug- und
Flüssigkeitsleitungen muss je nach
Verdampferposition und -abstand bewertet
werden (siehe Coolselector2).
12. Inbetriebnahme
• Der Verflüssigungssatz darf niemals ohne
Kältemittel betrieben werden.
• Alle Serviceventile müssen geöffnet sein.
• Beim Rotalockventil am Sammler ist eine
Umdrehung in Schließrichtung vorzunehmen,
um den richtigen Verflüssigungsdruck für den
Druckmessumformer zu erhalten
• Überprüfen Sie, ob die vorhandene
Versorgungsspannung mit dem erforderlichen
Wert für den Verflüssigungssatz übereinstimmt.
• Überprüfen Sie, ob der Startregler funktioniert.
• Überprüfen Sie, ob sich der Lüfter frei drehen kann.
• Überprüfen Sie, ob die Schutzfolie auf der
Rückseite des Verflüssigers entfernt wurde.
• Nehmen Sie einen Ausgleich zwischen Hoch- und
Niederdruckseite vor.
• Schalten Sie den Verflüssigungssatz ein. Der
Verflüssigungssatz muss sofort anlaufen. Falls
der Verdichter nicht anläuft, überprüfen Sie die
Verdrahtung und die Spannung an den Klemmen.
• Ob sich ein 3-Phasen-Verdichter in die
Gegenrichtung dreht, lässt sich an folgenden
Phänomenen erkennen: Der Verdichter baut
keinen Druck auf. Der Verdichter arbeitet mit
einem ungewöhnlichen hohen Geräuschpegel.
Die Leistungsaufnahme des Verdichters ist
ungewöhnlich gering. P05-Typen sind mit einem
Phasenfolgerelais ausgestattet. Das bedeutet, der
Verdichter läuft bei falscher Phasenfolge nicht an.
Bei falscher Drehrichtung des Verdichters muss
der Verdichter sofort abgeschaltet werden, um
die Leitungsphasen an die korrekten Klemmen
anzuschließen.
• Bei korrekter Drehrichtung ist an
der Niederdruckanzeige bzw. am
Niederdruckmanometer ein sinkender Druck
abzulesen – und an der Hochdruckanzeige bzw.
am Hochdruckmanometer ein steigender Druck.
13. Überprüfung bei laufendem Verflüssigungssatz
• Überprüfen Sie die Drehrichtung des Lüfters. Die Luft
muss vom Verflüssiger zum Lüfter strömen.
• Überprüfen Sie Stromaufnahme und Spannung.
• Überprüfen Sie die Überhitzung der Saugleitung,
um das Risiko von Flüssigkeitsschlägen zu
vermindern.
• Sofern ein Schauglas vorhanden ist, beobachten
Sie den Ölstand beim Anlaufen und während des
Betriebs, um sicherzustellen, dass der Ölstand
sichtbar bleibt.
• Beachten Sie die Betriebsgrenzen.
• Überprüfen Sie alle Leitungen auf übermäßige
Vibrationen. Bewegungen von mehr als 1,5 mm
erfordern Korrekturmaßnahmen wie z. B. die
Verwendung von Rohrhalterungen.
• Ggf. kann auf der Niederdruckseite in
größtmöglichem Abstand zum Verdichter flüssiges
Kältemittel nachgefüllt werden. Während dieses
Nachfüllvorgangs muss der Verdichter in Betrieb
sein.
• Für Modelle der Version P02 (OP-xxxxxxxxP02E):
- Überprüfen sie dass im Schauglas in der
Flüssigkeitsleitung keine Luftblasen auftreten für
eine ordnungsgemäße Flüssigkeitseinspritzung.
- Wenn Reglerparameter o30 auf 19 = R404A oder
40 = R448A oder 41 = R449A eingestellt ist und
die Druckgastemperatur U26 mehr als 125°C
zeigt, überprüfen sie ob der Economizer Anschluss
gekühlt wird und die Flüssigkeitseinspritzung
eingeschaltet ist.
• Überfüllen Sie die Anlage nicht.
• Beachten Sie die in Ihrem Land geltenden
Vorschriften zum Recycling des Kältemittels aus
dem Gerät.
• Lassen Sie niemals Kältemittel in die Atmosphäre
entweichen.
• Führen Sie eine allgemeine Inspektion der
Installation hinsichtlich Sauberkeit, Geräuschpegel
und Lecks durch, bevor Sie den Installationsort
verlassen.
• Dokumentieren Sie die Art und Menge des
Kältemittels sowie die Betriebsbedingungen als
Referenz für künftige Inspektionen.
14. Notbetrieb ohne Regler
Bei Ausfall des Reglers kann der Verflüssigungssatz
weiter betrieben werden, sofern die
Standardverdrahtung (Bild 4) des Reglers wie unten
beschrieben modifiziert und in eine vorübergehende
Verdrahtung geändert wird.
Diese Modifikation darf nur von
qualifizierten Elektrikern und Personal
mit der erforderlichen Sachkunde
vorgenommen werden. Hierbei müssen
die Vorschriften und Bestimmungen
Ihres Landes beachtet werden.
Trennen Sie den Verflüssigungssatz von
der Spannungsversorgung (drehen Sie
den Notausschalter in die Aus-Position).
• Der Kontakt des Raumthermostats muss 250 VAC
schalten können.
• Entfernen Sie die Ader 22 (Sicherheitseingang
DI3) sowie die Ader 24 (Raumthermostat DI1) und
verbinden Sie diese Adern mit einer isolierten
Klemmenbrücke (250 Vac, 10 mm²).